Pagangrott
 - die Grotte der Heiden-
Gustos Höhle
in urtümlicher Landschaft






In diesem Berg wohnt eine Kraft,
die Neues für die Menschheit schafft.
Ein Forum wurde hier geboren …
Dies sagt der anonyme Waldgeist am 26.12.2003
in der Höhle und dazu: Zur Erinnerung an Gusto Gräser und Hermann Hesse
*
Vor Jahren – in der Höhle hier –
da lebte Euer Herz mit ihr,
Ihr zogt Euch von der Welt zurück,
denn damals war sie schon verrückt.
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Kraftblock auf dem 'Monte Utopia', gegenüber Gräsers Grotte 'Caverna del Pagano',
mit Blick auf den Keltenhügel Baladrume (rechts)

Die Brüder Karl und Gusto Gräser waren es, die im November 1900 den Monte Monescia von Ascona als möglichen Siedlungsplatz entdeckten und erwählten. Sie konnten nicht wissen, aber sie scheinen gespürt zu haben, dass dieser Ort auf einer geographischen Linie liegt, wo unterirdisch Kontinentalplatten zusammenstoßen, auf der sogenannten Insubrischen Linie. Ein Ort, der einen messbar erhöhten Magnetismus aufweist, der, der Sage nach, sogar Flugzeuge von ihrem Kurs ablenken soll. Harald Szeemann, der Wiederentdecker des Monte Verità, hat von einer „sakralen Landschaft“ gesprochen.


Gusto Gräsers Felsenburg (Bildmitte) über dem Maggiatal, oberhalb von Arcegno und Losone

Gusto Gräser ging noch einen Schritt weiter. Er zog sich in die höher gelegenen Berge zurück, dorthin, wo jener Gletscherstrom, der den künftigen Lago Maggiore geschaffen hat, seine Spuren in die Landschaft setzte: mächtige Felsblöcke, sogenannte Hünensteine, die er auf dem abgeschliffenen Granitgrund hinterließ. Sie entsprechen den Menhiren, die im Norden Europas in alten Zeiten als Heiligtümer verehrt wurden, und das muss auch hier, in der Gegend um den Ort Arcegno, der Fall gewesen sein. Reste einer keltischen Stadt auf einem Hügel über dem See und Felszeichnungen im Ort Arcegno sprechen dafür. „Baladrume“ heißt der Keltenhügel noch heute, was als „Ort der Tanztrommel“ gedeutet wird. Hermann Hesse nannte diese Gegend seine „heilige Landschaft“ und seine „thebaische Wüste“: ein Ort der Einkehr, der Meditation.


Aus: Outdooractive 12. 12. 2018 Kraftorte bei Arcegno


 Naturoase und prähistorischer Kultort

Das Dorf Arcegno gehört zur Gemeinde Losone und ist von Locarno mit dem Bus Nr. 314 oder mit dem Auto gut erreichbar. Der Dorfkern ist mit seinen typischen Tessiner Häusern und den Strässchen aus Naturstein sehr charakteristisch. Die umliegende Natur ist intakt und einladend, eine Oase um sich zu regenerieren. Im Dorf wurden eine römische Nekropole und Fels-zeichnungen gefunden und in den nahegelegenen Wäldern erzählen uns Schalensteine und Steinreihen vom Naturkult der Kelten und anderer Völker.

Die unterirdische Grenze zwischen den Kontinentalplatten Europas und Afrikas, die Insubrische Linie, führt direkt durch die Zone des Monte Verità und Arcegno. Dieses Phänomen hat zu interessanten geologischen Formationen und mancherorts zu einem erhöhten Magnetismus geführt. Die seit Jahrtausenden fortschreitende Erosion der Gletscher hat schön geformte Hügel und wertvolle Moore hinterlassen. Die Hügel wie z.B. der Barbescio bieten einen hübschen Ausblick auf den Lago Maggiore und sind Energiepunkte.



Gräsers Felsgrotte 'Caverna del Pagano' oder 'Pagangrott'

Die stille “Heidengrotte” erinnert an einen prähistorischen Kultort. Die Atmosphäre ist zentrierend, beinahe erdrückend. Es wird gesagt, dass Hermann Hesse hier einige Tage meditiert habe, gemeinsam mit Gusto Gräser, einem Mitbegründer des Monte Verità. Die Grotten galten in vielen Kulturen als Einweihungsorte in einen erweiterten Bewusstseinszustand, in welchem jedes Detail als Teil des grossen Ganzen gesehen wird. Die natürliche Konsequenz dieses Bewusstseinszustands ist es, alle Wesen zu respektieren, beseelte und unbeseelte.

https://www.outdooractive.com/de/themenweg/tessin/kraftorte-in-arcegno/26088375/