Siebenmal oder Notwendmahl
ZurückUrgroße Mutter

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Urgroße Mutter Du, lustschwangern Leides voll,
wer Dir nur traut, verliert des Neides Hohl - wer Dir sich weiht,
dem blüht sein Tag dornrosig, freuderot - was ihm auch droht,
der - - - ist - - - gefeit!
An Deiner Wildung
rohrein rauher Brust trinkt er der Bildung Quellenschöpferlust;
an Deinem Herzen,
in aller Hartheit zahrt, wohnt er bewegt in frischer Werdefahrt;
im Innhalt wohnt er, wurzelnd tief im Sein
zweigt scheinfroh er in seinen Tag hinein,
in - seine - Tat.
Jah, wer mit ihr, der herben Mutter, wohnt, ob noch so arm,
ob sie mit Mühen ihn auch nit verschont: dort - ist - es - warm;
denn dort heißt's wurtseln, ringen, raufen, raffen,
nit nur so schlucken wie die Herrn Schlaraffen, fein vorgekaut -
dort wird gebeilt, gebastelt und gebaut, das Mahl gebraut
und - sich gewehret wacker seiner Haut!
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