O Wald am Berggelände


O Wald am Berggelände,
Du rauher, trauter Wald, wo von der Felsen Wände mein Echo widerhallt!
Es schauert mir im Grunde - o Wald, mein Heimatland -wo all die weite Runde umschlingt der Ruhe Band!
Zu Dir, zu Dir getragen fuhl ich den Busen hin -in Deinen Grund zu schlagen, was ich im Grunde bin. In Deine wilden Schönen zu schlagen tief hinein, mit Deinen rauhen Söhnen tanzen Ruhrohereihn.
Zu Deinem Urgeschlechte schlag ich mit rauhem Bart - und nit zu dem der Knechte, fein, glatt und ohne Art!
Dem Redlichen, dem Rauhen, das in der Wetter Wucht erwuchs, will ich mich trauen in all der Tage Flucht. Dem gleissnerischen Glatten, das durch Palaste kriecht wie Viperwurm und Ratten - schlägst Du ihm nach?!
Ich nicht!
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Oh du wunderheller Raum - heilge Berge, heilger Baum!
Bergland, deine Roheit, oh wie wohl die tut, wunderliche Froheit schauert mir durchs Blut,
Gottheitodem haucht mich an, raunt um rauhe Föhren - und ich fühl in mir den Mann höher sich empören.
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