Wissen hat uns zerrissen.

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Wer lenkt knechtsäligen Hochtrabritt uns wieder

heim in die trauliche Mitt,

uns Wisser, Verstandverstellte, ins Wesen,

ins Allgesellte?

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Dort vertrackt abstrakte Zukopfgestiegenheit,

hier sinnfällige Herzhauptheiterkeit.

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Dort zahmlahm – Verstand,

hier wildedel – Geist.

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Von Verstandeshaft in Stolz und Stuss –

zur Geisteskraft in fleissgem Fluss.

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Zu unsres Menschenseins Gemeingedeihn

muss erst einmal das Herz ins Sein!

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Wie – dich drücket unsre Erden? 

Fall in deine Ehrlichkeit!

Liegen Herz und Hirn im Streit,

gibts kein heiter Werden!

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Verstehen? –

Wo dein Verstand nicht fassen kann,

da schaut dich, Freund, das Leben an.

Mitgehen!

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Vom Verstand, im Gewordnen vereist –

zu dem im Werdenden webenden Geist.

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 Komm, uns wird wohl, wenn satt das hohe Hohl,

tragend statt trügend, jenseit leicht-frivol

wir zum Grunde gehn.

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