Hippies und Happies


Ein Beitrag von Ulrich Holbein

in dem Buch

von

Frank Schäfer

(Auszug):



 


Öffentliche Rekrutengelöbnisse ließen nicht weiter beirren.

Naturprophet Gusto Gräser (1879-1958) trug bereits 1910
das indianische Stirnband der Hippies.

Er atmete im Lichtkleid der Lenzluft kommenwollender Blüte-
und Gartenzeit entgegen.

Er focht gegen von ihm sog. »Staatspuppen«,
»Krämerseelen«, »Ungeheuer Staat«, »Kriechokratie«.

Er focht gegen die »scheußlichen Chausseen der erzhöllischen
Schindustrie«.

Dann kamen Beatnicks, Runaways, Easy Riders, Pilzköpfe,
Rainbow-People, Plippis, Spontis, Straßenkünstler, Elektro-
Blueser, Körperpoeten, Anti-Karrieristen, Peace-Aktivisten,
Autoharfisten, Andersdenkende, vor allem wechselnde
Schlagzeuger, und mutierten haargenau zu jenen, vor denen ihre
Eltern sie immer gewarnt hatten.

Kurz und bunt: Dann kamen die Yippies und Hippies.

Sie wollten nicht länger Zusehen, wie lügende Präsidenten das
Universum pervertieren.

 
 
Fiesta Monte Verità Ascona 1978

1978