Zum Reichtum der Hütten
In Genuss und Darben,
nimmer nimmer ohne Not
reifen unsre Garben!
Selig Du, der du vor Durst
und vor Hunger manchmal knurrst!
Selig brennt dich heiss Begehren,
denn du kannst dein Brot noch ehren!
Selig Du zum dritten Mal,
denn dir wird die Erd nit schal!
Glück? - Das ist gerne eng gefasst gleich einem Edelstein.
Drum hat es auch in dem Palast nit gern sein Stelldichein –
hat’s lieber, nickt ein grüner Ast ins stille Kämmerlein.
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O wonnig Wenig – Herzensseligkeit!
Bleibt, bleibt mir fern mit eurem Schlösserprunk!
In meiner Hütten hab ich voll genung –
ein jedes Ding dem Herzen angereiht,
ein jeder Winkel still dem Glück bereit.
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Gusto Gräser