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Ihr habt mich gefangen

 wie einen Dieb,

Ihr Satzungbangen,

 ohne Hass, ohne Lieb.

In Trübheit befangen

nahmt Ihr in Haft,

den, der Wirrsal lichtet

und Freude schafft.

So tot verpflichtet,

Ihr Herrleknecht,

habt Ihr gesprochen

ein totes Recht.

Wer hat verbrochen?

Es sei, wie es sei.

Der Freund bleibt ein Freund -

seid es mit,

 gebt – Euch - freih!

*

Recht tut Jeder, der, mit sich im Reinen,

treu sich schlägt durch diese Wirrwarrwelt.

Unrecht Jeder, der sich selbst verstellt –

um nur ja gefälligst recht zu scheinen.

*

Freimut, Freund, tat stets die Pflicht, hat er auch verbrochen.

Vor dem Leben, Freund, verbricht, nur wer als ein Schleichewicht

feige kommt gekrochen.

Schau es, oder schau es nicht:

Hier – ist – Licht!

*

Freundesmut ist Manneswonn,

ist mein „Plätzchen an der Sonn“,

was könnt mehr mich weiden?

Leutelustigkeiten?

Weil ich’s nit verscherzen will,

halt ich gern den Schmerzen still,

die den Freund bereiten.

*