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Ich kenn die Not, sie kommt mir oft und trommelt mir und pocht und klopft und stampft an Tür und Schwelle. Ich lass die Gute gern herein, denn mit ihr muss die Liebe sein, sonst würd mir nicht so helle. O komm, du liebe gute Not, und färb das Blut mir purpurrot und adle mich zum Freunde – dass ich, ein Mann, der Falschheit bar, bestehe wacker, also wahr, vor Schlaffheit, unsrem Feinde. * Dass sie kein Schlaraffe freiht, naht als Not Frau Heiterkeit! * Hast Du wohl auch Lust dazu, meine Last zu tragen? fragt das Leben nimmer, Du! Doch durch Not nur glücket Ruh und durch Weh und Wagen. Und weil Du doch tragen musst: Habe Lust! * Selig Du, der Du vor Durst und vor Hunger manchmal knurrst! Selig brennt Dich heiss Begehren, denn Du kannst dein Brot noch ehren! Selig Du zum drittenmal, denn Dir wird die Erd nit schal! * Not? - Was denn Not? Tod? - Was denn Tod? Das Bangen ist die Pest! Raus aus der dumpfen Sicherheit – bah – Siecherheit – in der der Geist verwest! * So ein Not- und Todversäumer, so ein aufgeräumter Träumer, wenn der mal zum Tanze tritt, tanzen - trumtidritt - alle Sterne mit ! |