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Mensch, dein „Herrentum“ gedeiht –
Trumpf ist Mischmaschinenzeit!
Ihre Eisensaurier rasen, dich als Material zu grasen –
ungeheure Saurierein!
Eins nur kann dem Unfug wehren, eins: trautahnendes Verehren,
herzgottvoll Besonnensein!

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… Arg, Räuplein – arg! Doch – hast du das getan?
Herr Menschling tat’s, schwerkrank an seinem Span:
Beherrschungswahn –
längst, längst hat der den heildurchblühten Wald, den waltungfrohn,
mit frevlerischer Vergewalt zerspellt, zerknallt …

*
Dies Alles ist mir untertan!“
Du traurigtrüber Herrenwahn, du Einsamkeit auf Erden!
„Dem Allem bin ich zugetan“ –
Dies, jah, ist Spur, Steg, Weg, wird Bahn
zu menschenwürdgem Werden!

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Vom hochmütigen Naturbeherrschungswahn mit allgemeiner
Verärgerung, Kränkung, Knechtung – zum Kleingang, dem
Eingang zu urfroher Macht.

*
Herrschaften, geht! – Herzhaften, weht –
weht Geistesluft, mutwillige, ins Feld …

*
Herrschaften müssen fallen,
wie welkes Blatt vom Baum …

*
Gehet, ihr Herrschaften!
Kommet, ihr Herzhaften, sonnige Toren …
sinnende Wohner, Schoner unsres
wildschönen Sterns …

*

Durch der Jahrtausend Herrschwahnwust voll Muritäterei,
der monomanen Dumpfkratien, der monotonen Monarchien,
wiehert ein Freudenschrei:
„Harrei – Einherrlichkeit vorbei!“ …

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Vorbei, ihr Herrn von Knechten, um um ist eure Zeit,
abstürzt Hohlherrlichkeit …

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… was Mann fällt durch in den lebendgen Tag, den notwendfrohn, wo nah, allda, weltfern dem Spott vom Herregott, dem Wolkenkuckucksheimer,
Herzgottheit wohnt, der-die-das Alldurchkeimer …

*
Erdenherz in des Menschen Brust, schlag lebendig, schlag munter,
mit deiner queckdurchordnenden Lust schlag aus den Hirnen
den Herrschwahnwust, sprüh, wundheilendes Wunder! …

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So wacht, erwacht vom Alp: Beherrschungstraum –
lasst werden, sein …

*
Hör auf – lass ab, Herrschhirnvernarrtheit du –
und Herzgottheiterkeit hebt an zu walten …

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Wer hockt verdrossen noch im Herrschwahnkot?
Wer sperrt sich noch dem Herzgottmorgenrot,
das uns durchfrohen, hah, durchfrischen will
mit seiner Still?!

*
… Wann sind wir sattgenähret mit alleder Hohlherrlichkeit,
wann, wann sind endlich wir bereit,
dass Heil uns widerfähret?

*