Erde, Dir mein Leben völlig zu ergeben

hab ich mich bereit'.

Hab Dich nun gefunden, kann nun ganz gesunden

von dem nichtgen Neid.

Lass die Wolken drohen, deine Flammen lohen

göttliche Gefahr.

Brenne, zünde, zünde, bis ich überwinde,

was fürs Feuer war.

Bis ich tief verschweiße, golden, feuerhart,

hetze, heize Hitze - bis ich bleib im Blitze

und mich nichts mehr narrt.

Ha, nach Kammerkummer und nach Schlemmerschlummer

gier ich nimmermehr.

Durch die Lasten dringen, in die Lüste ringen,

das ist mein Begehr.

Treu mit trutzgen Tritten in das Freihe traun,

aus des Herzens Mitten froh mich zu erbaun.

Ha, ins Sichre kreuchen um den Knechteschmaus?

Herz und Hirn verseuchen? Das ist aus - ist aus!

Not, dein ruhlich Treiben soll mich rühren,

reiben, rollen durch die Flut,

über Rasenlippen, über Felsenrippen –

hei, was geht, ist gut!

So von Dir getrieben, will ich wagen, lieben,

Nottatwege gehn.

Not, Du wirst mich lehren, meine Kraft zu mehren,

liebend zu verstehn.

Dass ich nimmer tandle, ein verhuckter Wicht,

dass ich erdrecht wandle -

nimm mich ins Gericht!


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