Alles
ladet:
Komm
mit, Gesell, zum allmähligen Mahle!
Schau
- die Well verschlinget die Well und die Zell schlingt
liebend
die Zell in dem gastlichen Saale.
Schling
auch Du, wo Verlangen langt, schling, umschling,
wonach
Hunger hangt: - Iss - vergiss alle Quaale!
Auch
um Dich freiht ein fragender Mund,
Deine
Frucht sucht ein hungriger Schlund,
Dich
inbrünstig zu schlingen
ins
alleinige Ringen, in die ringende Ruh -
komm
mit, Geselle Du!
Früchtemal
so gelb und rot
auf
dem Hüttentische,
selberbacknes
Knusperbrot
und
ein Freund von echtem Schrot,
Weib
und Kind voll Frische –
plagt
dich Kummer, Not, Verdruss:
Komm,
hier knackt sich
manche
Nuss!
*
Mitten
in Weltgartens Raum
steht
der alte Apfelbaum –
kerngesunde
rote runde Apfelwangen
lächeln
dran: Beisst uns an!
Schau,
wie in der Sonn die Blanken
winken,
wenn die Zweige wanken!
Winken
sie nicht: Komm, Gesell,
labe
Leib und Lieb dir hell!?
Komm,
wir bieten Dir ein Mahl
ohne
Qual.
Tausend
Früchte falln vom Ast –
wohl
Dir, wenn Du sie erfasst.
Ihnen
wohl, wenn deine Hand
ihren
Samen trägt ins Land.
Wohl
uns, wenn er Wurzel schlägt,
wieder
tausend Früchte trägt!
Iss,
vergiss den argen Traum
vom
verbotnen Apfelbaum!
*
Hinthinter
uns Verdriessen, du Narrenneidgestreit!
Uns
rettet Tiefgeniessen in Wirklichkeit.
Geniessen
– also tüchtig vollführen Schritt und Schlag,
statt
ach so flachflauflüchtig verschlendern unsern Tag.
Geniessen
– also gründlich wirken das Lebenswerk,
dass
wie ein Früchtlein ründlich es lacht ob Nachtgezwerg –
hah
– tiefvergnüglich schmausen tiefeigentlichen Schmaus,
mit
dem grundangeschlossen, der Wunderwelt Genossen,
Wir
– überblühn – den Graus –
blühn,
heim, allheimgenesend, hierher ins Sternensein,
im
ewgen Himmel wesend
voll
Donnersonnenschein!
O*