Lasst
mir die Thorheit –
aus
ihren Toren schreitet das Leben, hellegeboren!
Innig
entzückt
schau
ich und schau ich aus ihrem Dunkeln
heimlich
heitere Sterne funkeln,
und
bin beglückt!
Gehet,
geht mir, Ihr Kahlgescheidten,
Ihr
Entdunkelten, Lärmentweihten –
Euer
Verdacht,
der
verdeckelt uns unsere Sonnen,
der
verekelt uns unsere Bronnen,
mummelt
uns ein
in
Toddünkels Nacht!
*
Weisheit,
der Torheit froh.
*
Vom
Verstand, der uns vernagelt, vernarrt -
mt
Torheiterkeit auf blühende Fahrt.
*
Blind
allem Neid, durchweiht, gefeit
von
Seelenruh und ihrem Kind, der anerkennend gönnenden,
drum
Leben blühen könnenden
Torheiterkeit!
*
Well
wird nur Schall, wo ein Ohr ist -
Leben
nur Lust, wo ein Tor ist.
*
Hah,
brennet durch erkennekühn, ihr Toren,
eh
wir in Wissensnarrheit eingefroren
krepiern,
verblühn!
*
Von
den hochwohlweisen Narren –
zu
den Toren, die weiser sind.
*
Ach,
die herzliche Torheit der Albernen ist frische Luft,
aber
die herzlose Dummheit der elend Gescheiten
ist
zehrendes Gift unsrem Leben.
*
Von
den Mordsmoralhornissen, von der Wissensviper Bissen
heilt
uns nur Begeisterung, nur der tolle Torensprung
in
des Lebens Gluten.
*
Nennt
mich Narr nur oder Tor,
ihr
gemachten Macher –
nur
wer spielt, macht uns nichts vor!
*
Der
Dumme hat's Glück - und vergisst es.
Der
Kluge, der kennt's - und vermisst es.
Und
der Weise, das ist wohl der Mann,
der's
pflegt, dass es blühen kann.
Doch
einzig, von Innen hervor - ist's
-
liebeblühend,
der Tor.
*
Treufrei
geboren, aus dem Grund hervor,
komm,
lass uns wandeln mit dem
reinen
Tor!
*
Er
wagte es, ein Narr zu heißen –
und
war ein Tor.
*
Gusto
Gräser