Weib, Mutterweib, das alle Welt zusammenwebt, zusammenbindt ...
Du heilge Zeit,
wenn’s in Dir ruhlich kreist, die grohse Ahnenreise neu durchreist,
durchrennt, durchrinnt - geborgen blind!
Schmerzreich ins Licht geboren dann in seelgem
Spiel
aufschlägt, auftut der Augensprossen viel,
saugend tiefein mit Urgeistwunderkraft
aus Ding um Ding lebendge Eigenschaft,
Allgottheithaft.
Jah, Wunder, wenn’s in Eigensein und Sinn
die Welt erschlingt, im Menschlein klein
noch einmal sie vollbringt!
O Mütterlichkeit, treu webend Tag und Nacht
ums Schlummernde, dass es zu früh nit wacht,
dass langelang sein Dummelköpple träumt
und ob der Klugheit nit das Glück versäumt,
das warme Licht, Urweisheitlicht,
auch später nicht, im Zwang der Leutepflicht.
So blüht ihr Drei, urseelig tief gesellt,
Urheiterkeit — Trost -
in die tiefbetrübte Menschenwelt!
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