Zu Gustos 143. Geburtstag am 16. Februar 2022

Gustos Namensvetter

Gust av Bruno Gräser, genannt „Gusti“, wurde am 06.10.2021 geboren und lebt mit seinen Eltern und Grosseltern zusammen in einem Haus mit Garten inmitten Thüringens, im Brennpunkt der Wanderung der „Neuen Schar“, wo einst Gusto Gräser 1921, genau ein Jahrhundert vor Gustis Geburt mit tausenden von jungen Menschen „Selbstbefreiung gegen innere Einsamkeit, den Druck einer von Lärm und Erwerbsgier angefüllten, in ihrer Geistigkeit unkeusch und übergeschäftig gewordenen Zeit“ suchte. Als Gustis Eltern sich vor der Geburt ihres Sohnes mit dem doch eher seltenen Wunschnamen „Gustav“ beschäftigten, stiessen sie auf den bekannten Gusto Gräser als seinen Namensvetter. Sie recherchierten über Gusto und warenzunehmend begeistert, dass ihr Kleiner den gleichen Namen tragen sollte wie dieser interessante und einzigartige Mensch, der so wegweisend und inspirierend für viele war. So hat Gusto 1955 bei dem Studenten Hermann Müller den Funken gezündet. Hermann wurde zu seinem Jünger, Erforscher und Bewahrer seiner Mission. Doch Hermann ist nicht Gusto! Der warnt: „Hüt‘ Dich vor mir – Du komm zu Dir!“

Kommt nun mit Gusti wieder ein Generationenwechsel? Schon bevor er auf die Welt kam und nun im Säuglingsalter hat Gusti mit Gusto auf seine Eltern gewirkt. Sie haben sich über Gusto informiert und an ihm begeistert. Wird Gusti wohl im Laufe seines Lebens die Namensgleichheit zum Anlass nehmen und ein paar der naturbezogenen Ansichten oder östlichen Weisheiten von Gusto annehmen und weitertragen?


Zumindest im Säuglingsalter, in dem er gerade ist, hat er bereits ein paar ähnliche Lebensarten. So ist er am liebsten frei von unnötiger Kleidung, sehr bescheiden und ernährt sich ausschließlich vegetarisch… Auch sind unter seinen Eltern, Gr0ss- und Urgrosseltern Vegetarier, Künstler, Lehrer, Naturisten und beherzte Gärtner zu finden - gute Voraussetzungen für eine Wiedergeburt Gustos?


Nein, im Ernst – vielleicht wird er ja tatsächlich ein vegetarischer Künstler, Wanderer, Bildner oder Weiser?

Wünschen wir dem kleinen Gustav Bruno Gräser von Herzen, dass er naturverbunden, urwüchsig, geerdet, aber auch fähig zur Gesellschaftskritik - das zeigt das Bild ja schon - zugleich wird, wie es Gustav Arthur Gräser einst war. Doch Gusto warnt und sagt zu uns allen und zu Gusti ganz persönlich: „Sei Du, sei Du selbst!“

Gustis Eltern Philipp und Martha Gräser mit Gustos Enkel Reinhard Christeller