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Lebensthemen und Individuation (Auszüge)
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Dr.med. Jörg Rasche, Berlin
Vortrag am 22.April 2003 bei den 53. Lindauer Psychotherapiewochen 2003
(http://www.lptw.de/)

1. Fragmentarische Annäherungen
2. Individuation als ein natürliches Geschehen - C.G. Jung
3. Es tut weh - Individuation als bewusster Prozess - Hermann Hesse
4. Individuation schließt die Welt ein, nicht aus - Gustav Gräser

 … Wen würde ich für individuiert halten? Wenn die Frage so gestellt ist, fallen wenige Namen ein, die beim 2. Nachdenken bleiben.  …Individuation hat zu tun mit der Integration, mit der Versöhnung von Gegensätzen.

3. Es tut weh - Individuation als bewusster Prozess

Hermann Hesse (geb. 1877, also zwei Jahre nach C.G. Jung) war damals schon ein bekannter und erfolgreicher Schriftsteller. 1904 hatte er die 9 Jahre ältere Fotografin Maria Bernoulli geheiratet, 1905 kam das erste der drei Kinder. Doch Hesse war nicht glücklich. Er brach aus, so wie er schon als Schüler aus dem Internat in Maulbronn ausgebrochen war, und ging auf Wanderschaft. Hesse schloss sich einem Wanderprediger an, Gustaf (Gusto) Gräser, der so etwas werden sollte wie sein Guru. "Einmal stapften vier wunderliche Gestalten durchs Dorf, mit langen Haaren, Sandalen und nackten Waden. ... Hesse war gleich Feuer und Flamme. Und zog eilendes Fußes mit. Nach Ascona."[12] So der Bericht eines Freundes.

Bei Ascona, auf dem Monte Verita, war seit 1900 eine Kolonie von Vegetariern, Nudisten, Sonnenanbetern, Anarchisten, Dichtern, Tänzern entstanden. Dort blieb Hesse einige Wochen bei Gräser in einer Holzhütte des Sanatoriums, dann auch in der Höhle, die Gräser sonst bewohnte. Hesse selbst versuchte sich als Einsiedler, fastete, ging nackt durch den Wald, ließ sich in die Erde eingraben usw., bis es ihn wieder nach hause zog, nach Gaienhofen am Bodensee, zu Frau und Kindern und einem vernünftigen Rotwein. Der erste Versuch einer Nachfolge des "Samana" war gescheitert, doch die Bruchstelle blieb. Hesse baute ein Haus, zwei weitere Buben wurden geboren. Die Kinder lebten, wie der befreundete Romain Rolland sich erinnert, glücklich als "nackte Wilde". [13] Das jüngste Kind war oft krank, es weinte viel, die Mutter war überfordert und entwickelte psychische Krisen. Hesse ging auf eine Indienreise, dann zog die Familie nach Bern (1912 bis 1919). 1916 brach, nach dem Tod des Großvaters, die ganz große Krise aus, Hesse gab seine Frau in eine Nervenanstalt, die Kinder in Pflegefamilien. Das Drama sollte einige Jahre dauern. …
 Er gerät in einen Individuationsprozess, dessen handelnde Personen zugleich Personen des eigenen Unbewussten sind. Der kriminelle Mitschüler Kromer steht für den "Schatten", Demian für den "Seelenführer" oder das Selbst, Frau Eva steht für die Anima. Hinter Frau Eva verbirgt sich, als reale Erfahrung Hesses, die "Große Mutter" Elisabeth, die Frau Gräsers, und Demian enthält viele Züge von Gräser selbst. Ich komme im 4. Teil meines Referates darauf zurück. In Pistorius, dem Freund, hat man ein Portrait von Dr. Lang gesehen. …

Es blieb bekanntlich nicht dabei. Hesse schrieb den romantischen, versöhnlichen "Narziss und Goldmund" (1930), die wie Govinda und Siddharta durchs Leben wandern, nur eben im romantischen Deutschland, es ist wie eine Heimkehr. Dann kam die "Morgenlandfahrt", in der

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er wieder Kontakt aufnahm zu dem Wanderermotiv des Knulp und des Siddharta. Es ging um seine eigene Wanderschaft, auch im Bilde des Gusto Gräser, von dem ich im 4. und letzten Teil des Referates kurz sprechen möchte. …

Die Frage bleibt:
Können wir Hesse nach alledem, was wir gehört haben, als individuiert betrachten? Ebenso wichtig dafür, ebenso hinweisend wie sein Werk wäre das, was er gelebt und in seinem Leben gestaltet hat. Konnte er Fehler eingestehen, war er bescheiden? Hesse hatte eine entsetzliche Kindheit. Später hat er Frau und Kinder verlassen. Hesse hatte vermutlich einen riesigen Mutterkomplex, in dessen Fänge er immer wieder geraten ist. Er suchte die gute große Mutter, er heiratete eine mütterliche Frau, die 9 Jahre älter war als er, und als sie Kinder bekam, erfasste ihn die Panik. Beide machten einander verrückt. Seine Frau war nämlich auch noch eine begabte und erfolgreiche Fotografin, und er konnte seinen Weg nur gehen, wenn er sich von seinem Mutterkomplex befreite. Er brauchte die Freiheit, auch wenn sie ihn in die Depression fallen lies. Vermutlich war das ein wichtiger Inhalt seiner Analyse, über die Jung wegen des Arztgeheimnisses [21] nichts verrät. Ein wichtiger Schritt war wohl der, dass Hesse die Projektion seines Mutterkomplexes literarisch verlagert hatte, nämlich auf die "Große Mutter", die Animagestalt der Eva im Demian oder die Kamala im Siddharta. Die künstlerische Gestaltung stärkt das Ich, das so vermehrt handlungsfähig wird. Die Kehrseite seines Mutterkomplexes war der Hang zur Wanderschaft, zum Ausreißen, zum Eremiten. Diese Seite hatte er in Gusto Gräser gefunden, von dem wir gleich hören werden, und im Knulp, im Siddharta, in der Morgenlandfahrt gestaltet.
Ein eigenartiges Bild taucht immer wieder am Ende von Hesses Werken auf: die Verschmelzung des Ich mit der Gestalt eines Freundes, der symbolisch für den Schatten, das Nicht-Ich, manchmal aber auch für das Selbst zu stehen scheint. …

4. Individuation schließt die Welt nicht aus, sondern ein.

…. Die Zeit, in der Jung sein Konzept von Individuation entwickelte, war die kurz vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg. Es kam zuende, was schon 300 Jahre vorher mit der Aufklärung begonnen hatte, vorangetrieben durch den Prozess der Industrialisierung, der Entwurzelung, des Zerbrechens des alten Kulturkanons. Nietzsche hatte Gott für tot erklärt, jetzt sagte man, Gott sei in Flandern gefallen. Der deutsche Kaiser dankte ab, der letzte sozusagen archetypische Große Vater, das alte System, die ganze alte Welt brach zusammen, die alten Werte galten nicht mehr. Überall war Emanzipation zu spüren und der Versuch von neuen Entwürfen des Menschseins. Jung war nicht der einzige, der den großen Umbruch früh kommen sah. Die Freudsche Psychoanalyse gehört hierher, ebenso wie die Frauenbewegung oder die neue Musik. Neue Lebensweisen wurden ausprobiert. Auf dem Monte Verita bei Ascona fand sich 1900 jene Gruppe von Vegetarianern zusammen, eine erste Kolonie von Leuten, die gänzlich alternative Lebensweisen propagierten und ausprobierten. Es waren Nudisten, Anarchisten, Verehrer von Tolstoi, Künstler. Die Einwohner des Ortes nannten sie "die Verrückten". Wenn sie ins Dorf herunterkamen, zogen sie lange Gewänder an und sahen aus wie Apostel. Einer der ersten war Gusto Gräser, ein Kunststudent aus Siebenbürgen. Er zog barfuss oder in Sandalen durch das Land und lebte vom Erlös seiner handgeschriebenen Gedichte, die er verkaufte. "Am langen Wanderstab schritt er wie ein König einher. Kinder knien vor ihm nieder, weil sie meinen, der Heiland erschiene ihnen" [25]. Auf dem Monte Verita lebte er gern in einer Höhle, vor allem seit auf dem Berg ein vegetarisches Sanatorium

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errichtet war. H. Hesse begegnet Gräser zum ersten Mal 1907, ich habe die Szene vorhin geschildert, wie sich Hesse ihm anschloss.

Im Siddharta heißt es so:
"Einst waren Samanas durch Siddhartas Stadt gezogen, pilgernde Asketen, drei dürre erloschene Männer, nicht alt noch jung, mit staubigen und blutigen Schultern, nahezu nackt, von der Sonne versengt ... Am Abend, nach der Stunde der Betrachtung, sprach Siddharta zu Govinda : "Morgen in der frühe, mein Freund, wird Siddharta zu den Samanas gehen. Er wird ein Samana werden". [26]

Gustav Gräser war ein Original, ein Kauz. Er nannte sich Gusto, weil er "Geschmack am Leben" fand. Ich zitiere einen Zeitgenossen :
"Wie alles an ihm den anderen ein Miss- oder Unverständnis war, so auch sein Name. Er gab sich u.a. als Sprachforscher aus und ... bestand hartnäckig darauf, sich "Gras" zu nennen, statt Gräser. Er sei kein Plural, sondern eine Einzahl, eine Einmaligkeit, meinte er." [27]

Gras, nicht Gräser - Sie verstehen, dass dies einiges mit unserem Thema Individuation zu tun hat. Gräser wurde eine Art Heiliger. Er hatte den Kriegsdienst verweigert, worauf man ihn mit Erschießung bedrohte. Die Soldaten fragten ihn : Ja, ist es denn nicht recht, in den Krieg zu ziehen ? Gräser antwortet : Tu was deine innere Stimme dich heißt ! Sei nur ganz wahr ! Viele werden unruhig. Da stellt ihn der General vor die Entscheidung : Entweder ziehst du die Uniform an, oder du wirst erschossen. "Tut, was ihr müsst", ist seine Antwort. Insgesamt drei Mal steht er vor dem Erschießungskommando, bis man ihn laufen lässt. [28]
Gräser heiratet eine Frau mit 5 Kindern, er bezieht ein Haus auf dem Monte Verita. Dorthin kommt H.Hesse nach 1916 in jedem Urlaub. Er verliebt sich in Gräsers Frau, die "Große Mutter Frau Eva" des Demian.
Einige von Gräsers eigenwilligen Versen, die mit der Verbindung der Gegensätze zu tun haben, dem Hauptmotiv der Individuation und des Demian Hesses:
"Willkommen bei dir Selbst!"
"Kennst du den Freund? - Du selber bist er! -
Kennst du den Feind? - Er heißt Philister!
Wo du dich duckst - da ist er!"
"Aus Unglücksgeunk und Gemunkel - zur Hochzeit von Licht und Dunkel!"

Gräser / Gras macht sich mit Frau Eva und den Kindern auf, um dichtend und verkündend im Planwagen durch Deutschland zu ziehen. Immer wieder wird er ausgewiesen, eingesperrt, bedroht. Namhafte Leute setzen sich für ihn ein: Thomas Mann z.B. sagt, "Dieser Mann ist reinen Herzens", und erreicht, dass er in Deutschland bleiben darf. 1920 bildet sich eine Art Kinderkreuzug, die "Freie Schar", zuerst 20 junge Leute, dann mehrere Hundert, die singend und spielend durch Nordbayern und Thüringen wandern. Gräser ist dabei. Hermann Hesse wird später in der Morgenlandfahrt diesem glücklichen Sommer ein Denkmal setzen. Später kommt Gräser nach Berlin, er überlebt wie durch ein Wunder die Nazizeit und den Krieg. Er stirbt 1958 in München - Freimann. (Ich erinnere mich, dass ich damals, als 8jähriger, in der Zeitung ein Foto des alten Mannes mit dem Bart gesehen habe) Hesse, der ihn aus den Augen verloren hatte, schreibt einen Nachruf.

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Ich zeige Ihnen ein paar Bilder und komme dann zum Schluß:

1. C.G. Jung 1912 (37 Jahre alt, seit 12 Jahren Arzt, kurz nach der Trennung von Freud, in der Zeit der Krise und des Beginns seines Individuationsweges)
2. Dr. Josef Bernhard Lang, der Therapeut von H. Hesse
3. Hermann Hesse 1926 (in der Zeit arbeitete er am Steppenwolf, der 1927 herauskam)
4. Gusto Gräser (ca. 1910)
5. Der Wohnwagen, mit dem Gräsers Familie durch Deutschland zog, ca. 1911
6. Gräser ca. 1918 auf dem Monte Verita (es ist die Zeit des Demian)
7. Gräsers Frau Elisabeth, bei Hesse "Frau Eva", die Mutter Demians und Sinclairs mütterliche, geliebte Animafigur.
Frau Eva verlässt Gräser später, weil sie mit dessen ungebundenem Leben nicht mehr zurecht kommt. Gräser bleibt aber im Kontakt mit ihr und den Kindern. Es gibt einen erschütternden Brief von 1927 an seine Tochter Trudel, als er im Antikriegsmuseum in Berlin arbeitet. Er hat nur einen kalten Schlafplatz bei einem Bekannten, und schreibt, dass er seine Tochter vermisst, aber versteht, dass sie es wärmer braucht.
(- vielleicht tut es gut, nach all den Männergeschichten auch mal eine Frau zu sehen)

8. Die "Neue Schar" in Thüringen, der Aufstieg zur Leuchtenburg 1920. Die Neue Schar hatte dort ihr Winterquartier. Es ist ein Teil der Wandervogel-Bewegung. Der Initiator dieser Gruppe war ein Freund Gräsers, genannt Muck. "Mit 25 jungen Männern und Mädchen zieht er singend, tanzend und predigend durch Thüringen und reißt Zehntausende in seinen Bann. Eine Tanzepidemie breitet sich aus, die mit den Geschehnissen der Wiedertäufer-Zeit verglichen wird. Die Tore der Kirchen öffnen sich für die tanzende und blumengeschmückte Schar und ihren feurigen Prediger. ... Mucks "Kreuzzug der Liebe" wird als mutigste Tat der Jugendbewegung gefeiert, dann aber, nach seiner Unterdrückung, vollständig tabuisiert. Erst Hesse wagt es, zehn Jahre später, den Aufbruch um Gräser und Muck ins Gleichnishafte der Legende zu erheben - nämlich in der Morgenlandfahrt" [29]. Es war ein Zeitzeichen, zugleich ist es eine Parabel für eine Etappe von Hesses Individuationsweg. - Es ist auch ein Stück Deutscher Geschichte, das durch die Nazi-Zeit ausgelöscht wurde. Ich finde es wichtig, denn es ist eine andere Geschichte Deutschlands, die mit Totalitarismus nichts zu tun hatte, sondern mit der Feier des Lebens und des Individuums.
9. Gräser spricht beim Vagabundenkongress Stuttgart, 1929
10. Gräser in Berlin, etwa in der selben Zeit
11. noch einmal Gräser, Anfang der 30er Jahre
Gräser kommt heil durch die Diktatur und den Krieg.

Zum Abschluß dieser Serie noch späte Bilder von Gräser, Hesse und J.G.Jung :
12. Gräser 1945, in den Ruinen Münchens
13. Gräser kurz vor seinem Tod. Ich erinnere mich, dieses Foto als Kind in der Zeitung gesehen zu haben.
14. Hermann Hesse in seinem Garten (der ihm nicht gehörte, weil er Grundbesitz ablehnte!)
15. Jung´s Turm in Bollingen, den er sich als Ausdruck seiner Individuation baute (eine Aufnahme von 1955), davor der "Stein" von 1950, den Jung zu seinem 75. Geburtstag setzte
16. Jung selber 1958, 83 Jahre alt.

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Ich komme zum Schluß.
War Gräser, "oder sagen wir: Gras - ich bin kein Plural, sondern eine Einzahl, eine Einmaligkeit" - war Gräser "individuiert" im Sinne der reinen Lehre? Vielleicht war er ein Heiliger. Die Frage ist auch gleichgültig. Es geht ja viel mehr darum, dass wir sehen, was wir zu integrieren haben, um auf den Weg einer Ganzwerdung zu kommen. Erschütternd ist das Bild des alten Gras, des reinen Menschen, des Friedenslehrers, in den Ruinen des zerbombten München. Es ist eine andere, unsere Geschichte, anders als die im Tessin oder am Zürichsee. Doch sie sind verbunden, tatsächlich biographisch, und auch innen, als Beispiele von Individuation und Treue zu den Themen des eigenen Lebens.

Zum Abschluß möchte ich noch einmal, als Würdigung Gräsers, etwas von Hesse zitieren. Es ist aus Knulp, geschrieben 1908. Ich zitiere aus der Hesse-Biographie von B. Zeller [30]:
"Als Knulp, müde und dem Ende nahe, im dichten Schneetreiben durch die Wälder seiner Heimat irrt, tritt Gott zu ihm, mit dem er über die Zwecklosigkeit seines Lebens zu hadern beginnt. "Sieh", sprach Gott, "ich hab dich nicht anders brauchen können, als wie du bist. In meinem Namen bist du gewandert und hast den sesshaften Leuten immer ein wenig Heimweh nach Freiheit mitbringen müssen ... Du bist ja mein Kind und mein Bruder und ein Stück von mir, und du hast nichts gekostet und nichts gelitten, was ich nicht mit dir erlebt habe."

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Literatur

1 GW 9,1 S.367 [1] im Briefwechsel mit E.Neumann [2] GW 6, § 827, GW 7, § 267 u.a. [3] Jung im Gespräch S.252 [4] GW 16, § 444 f. [5] Uwe Langendorf, Berlin [6] Jung im Gespräch, Daimon 1986, S.66 f. [7] Watzlawik in Menschliche Kommunikation, vgl.auch G.Bateson, Ökologie des Geistes [8] im Folgenden nach Erinnerungen, Träume, Gedanken S.177 ff. [9] GW 9, 1 § 682 [10] Erinnerungen, Träume, Gedanken S.389 ff. [11] H.Hesse, Demian, Suhrkamp Basis, 2000, S.93 ff. ( die Ausgabe ist nicht zu empfehlen, der unmögliche Kommentar von H.Kuhn entstellt und diffamiert nicht nur C.G.Jung, sondern Hesse selber ). [12] H. Müller :Gusto Gräser, Aus Leben und Werk. Ausstellungskatalog 1987, Gräser Archiv Freudenstein, S.24 [13] Interview mit Heiner Hesse, Tagesspiegel Berlin vom 29.Dezember 2002 [14] Ich habe verschiedene Daten zusammengezogen aus dem Buch über G. Gräser, dem Band Materialien zu Hesses Siddharta (Suhrkamp tb 129), dem Ausstellungskatalog Höllenreise durch mich selbst, Schweizerisches Landesmuseum, NZZ 2002. Darin der Aufsatz von G. Baumann Der Heilige und der Wüstling. Tiefenpsychologische Grundlagen von Siddharta und Steppenwolf. Der erste und bis jetzt einzige jungianische Text, der sich ausführlich mit der Thematik Jung-Hesse befasst, ist das Buch von Rix Weaver, Spinning on a Dream Thread, Wyvern Publications Perth, West Australien 1977. [15] In dem besagten Interview [16] Materialien a.a.O. S.130 [17] ebd. S.130 f. [18] lt. Heiner Hesse in dem o.g. Interview [19] Siddharta, Suhrkamp tb 1978, S. 105 [20] Steppenwolf, Suhrkamp tb 1974, S.17 [21] Briefzitat in Höllenreise, S.46 [22] H.H. in dem erwähnten Interview [23] GW 8, Theoretische Überlegungen zum Wesen des Psychischen, S. 258 ) [24] Zur Empirie des Individuationsprozesses, GW 9 / 1, § 617 [25] Müller, G. Gräser, a.a.O. S.16, dort auch die folgenden Zitate [26] Siddharta a.a.O. S.11 [27] Gräser a.a.O. S.28 [28] Gräser S. 46 f. [29] nach Müller, Gräser S.70 [30] B. Zeller, Hermann Hesse, Rowohlt Biographie 1963, S.72

Dr. Jörg Rasche
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