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Reden
unter der Schillereiche Stuttgart 1913 - 1915
Pfingsten 1929
Von irgendwo dringen
sonderbare Stimmen an das Ohr des Menschen, als sei einer von der großen
Heerschar der fahrenden Gesellen und Vaganten mitten unter uns getreten, um uns
Zeit- und Raumverschlingern gebieterisch sein donnerndes: „Ein Wandrer steht
vor Deinem Tor,
Menschheit, hörst Du sein Pochen?" zuzurufen.
Als Mahner einer naturgebundenen, unserem Zeitalter entschwundenen Lebensmoral
gehen sie abseits von der großen Heerstraße ihren Weg. Unerkannt und ungenannt.
Philosophen des Nichts und auch des Alls. Kinder eines Zukunftslandes in einer
von uns noch unverstandenen Sprache. Hermann Giesau, 1929 |
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