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„Zärtlich
blickte er in das strömende Wasser, in das durchsichtige
Grün, in die kristallenen Linien seiner geheimnisreichen Zeichnung. …
Wie
liebte er dies Wasser, wie entzückte es ihn, wie war er ihm dankbar. …
Wer dies
Wasser und seine Geheimnisse verstünde, so schien ihm, würde auch
vieles andere
verstehen, viele Geheimnisse, alle Geheimnisse.“ Bernhard Setzwein: An den Ufern
der Isar. München 1993, S. 163
Nichts
schwankt
und wankt wie Wasser in der Welt - was aber, was, ist mächtiger als das Weiche? Es hüpft hinab, hinan, es rennt und rinnt - wer ist der harte Mann, den's nicht gewinnt, das holde Kind? Es wellt und wallt, wogt auf und wuchtet an – wer ist so stark, dass er's bestehen kann? Das Mächtigste ist Es, das Allbewegte. Man weiss, man siehts und dennoch – Keiner kann es nach ihm tun. Es - tut - von - Selbst. Drum wird der Edle nicht bestehn, übt Gehn im mächtigen Untergehn. So wird er Held, so heilt die Welt - die angstkrank stolztolle Menschenwelt. Gusto
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