Das von Karl Gräser
erbaute "Gräserhaus" in Ascona.
Kommt es unter Denkmalschutz?
Das Verfahren ist noch im Gange (August
2022)!
Ein Kulturdenkmal wird vielleicht doch
nicht abgerissen?
3. Mai 2022: Das Haus
wurde gemäss Auskunft der Gemeinde Ascona
gesichert und im Einverständnis mit dem
Besitzer vor Eindringlingen geschützt.
Der Monte Verità, der
Wahrheitsberg von Ascona, ist weitbekannt als
Hauptort der frühen Alternativbewegung um 1900.
Begründet wurde diese lebensreformerische
Aussteigersiedlung, zusammen mit Genossen, von
den Brüdern Karl und Gusto Gräser aus
Siebenbürgen. Im Widerstand gegen die
Kommerzialisierung des Unternehmens durch den
Kapitalbesitzer Henri Oedenkoven schufen sich
die Gräserbrüder auf eigenem Grundstück ihre
eigenes Reich, eben das große Anwesen mit dem
heute noch bestehenden Haupthaus, dem
Gräserhaus, das jetzt zum Verkauf ausgeschrieben
und zum Abriss bestimmt ist, weil an seiner
Stelle Luxusvillen für Multimillionäre entstehen
sollen.
Das Gräserhaus
trägt bis heute den Namen CASA FRANCESCO, Haus
des Franziskus. Zwei Fresken mit dem Heiligen
schmücken Innen- und Außenwand des Gebäudes.
Kein anderer Name könnte besser das
urchristliche Wollen der Gräserbrüder
bezeichnen. Namentlich Gusto Gräser, der
Wanderer, Dichter und Denker, hat diesen Geist
der Freundschaft mit Tier- und Pflanzenwelt
und mit dem Weltgestirn Sonne in seinem Leben
und seiner Dichtung verkörpert. Er wurde damit
zum Vorbild für seinen Freund und Jünger, den
Schriftsteller Hermann Hesse. Das Gräserhaus
war der Ort ihrer entscheidenden Begegnungen
in den Jahren 1916 bis 18. Dieser Ort lebt
weiter in den Dichtungen Hesses von ‚Demian‘
bis zum ’Glasperlenspiel‘. Das Gräserhaus ist
ein Gedenkraum der Weltliteratur.
Nicht nur der
Weltliteratur, der Weltkunst. Denn hier sind
sie ein- und ausgegangen, die Dichter, die
Denker, die Tänzer, die Maler: Mary Wigman und
Isadora Duncan, Alexej Jawlensky und Marianne
Werefkin, Ernst Bloch und Hans Arp und selbst
ein gewisser Lenin.
Das Gräserhaus auf Monte
Verità
Das Haus ist
gestaffelt aufgebaut: der hintere Teil ist
dreigeschossig, der mittlere zweigeschossig,
der seitliche Vorbau eingeschossig. Es ist
gut erhalten, bietet 5 Zimmer, Bad und einen
Vorraum.
Schmuckstück
des Hauses ist das große Südfenster, eine
geradezu sakrale Gestaltung des Gestirns,
das die Sonnenfreunde verehrten, Symbol
ihrer Aufbruchsstimmung, ihrer
Zukunftshoffnung.
Entworfen
wurde das Haus von Paul Evertz (l.), einem
Schüler des Architekten der
Jugendbewegung, Karl Buschhüter.
Typisch für
Buschhüter ist der sog. „Fallbogen“, der
auch die Fenster und Türen des Gräserhauses
geprägt hat.
Das
Gräserhaus ist ein architekturgeschichtliches
und zugleich ein literaturgeschichtliches
Kleinod. Hier entstand Gusto Gräsers
TAO-Dichtung, hier wurzelt der Demian-Roman
von Hermann Hesse und Ernst Blochs ‚Geist der
Utopie‘. Hier traf sich während des Weltkriegs
die antiwilhelminische Opposition, Dichter,
Künstler und Denker der expressionistischen
Generation. Hier fanden die Ausdruckstänzer um
Rudolf von Laban eine Heimat. Das Gräserhaus,
Herzstück des Monte Verità, ist ein
kulturgeschichtliches Denkmal.
Gäste
im Gräserhaus
Karl Gräsers
Naturstuhl, ausgestellt im schweizerischen
Landesmuseum Zürich. Ebenso in
Darmstadt, München, Wien, Berlin,
Barcelona und Ascona durch seinen
Wiederentdecker Harald Szeemann.
Was hat es mit
diesem Stuhl für eine Bewandtnis? – Auf ihm
saßen sie alle oder sahen ihn zumindest: die
Siedler und Sucher, die Flüchtlinge und
Rebellen, die Sozialisten und Anarchisten, die
Tolstoianer, Taoisten und Nietzscheaner des
Monte Verità, die Naturforscher und Theologen,
die Theosophen und Anthroposophen, die Maler
und Tänzerinnen, die Dichter und die Denker,
von Ernst Bloch bis Emil Szittya, von Lenin
bis Isadora Duncan.
Hier lauschte
fasziniert der Anarchist und Schriftsteller
Erich Mühsam den Reden des „originalsten
und bedeutendsten unter allen Siedlern“, des
„Ausnahmsdeutschen“ Karl Gräser, dessen
Schriften er veröffentlichen wollte, dessen
Lehren er selbst in seiner Münchner Tat-Gruppe
verwirklichen wollte: Den Verfolgten und
Ausgestoßenen, den Flüchtlingen und
Staatsgefangenen, den Vagabunden, Huren
und Militärdienstverweigerern Achtung, Heimat
und ein Obdach zu geben, so wie Karl das tat.
Hier machte der
fourieristische Siedler Karl Gräser den Grazer
Psychiater Otto Gross mit dem
Sozialphilosophen Charles Fourier bekannt, gab
ihm damit den Anstoß zu seiner
antipatriarchalen, erotozentrischen
Philosophie.
Hier saß der
holländischen Sozialreformer Frederik van
Eeden, der nach seinem Besuch bei Karl sich
eine Kopie von dessen Hütte baute. Hier
berieten die Gräserbrüder mit dem slowakischen
Arzt, Tolstoifreund und
Militärdienst-verweigerer Albert Skarvan die
Gründung einer Landheimschule auf dem Monte
Verità, hier führten sie Gespräche mit
russischen Emigranten. Hier schleuderte Gusto
Gräser dem fanatischen Ideologen Lenin sein
„Vom mammonistischen Konifest zur
Menschgesinnung jenseits der Pest!“ entgegen,
steckte dem Mittellosen aber doch Reisegeld
zu, damit der nach Genf zurückfahren konnte.
Hierher kam, um sich trösten zu lassen, die
verzweifelte Tänzerin Isadora Duncan, nachdem
sie ihre beiden Kinder verloren hatte. Hier
bestaunten Kinder aus dem Dorf Ascona zum
erstenmal einen nordischen Weihnachtsbaum,
hielten Karl aber für einen Schwindler, der
ihnen weismachen wolle, dass auf Tannenbäumen
Äpfel und Backwerk wüchsen. Hier verkehrte die
idealistische Lotte Hattemer, die ganz von den
gräserischen Ideen erfüllt war, sie
schwärmerisch übersteigerte, sich in Johannes
Nohl verliebte und und von dessen Genossen
Otto Gross das Gift zu ihrem Selbstmord
erhielt. Hier trösteten die schwedische
Pädagogin Ellen Key und die deutsche
Puppenmacherin Käthe Kruse Karls
Lebensgefährtin Jenny Hofmann-Gräser, die sich
im Konflikt mit ihrer Schwester Ida
Hofmann-Oedenkoven zerrieb, in Depression
versank und schließlich im Irrenhaus endete.
Hier diskutierten die Gräserbrüder Ernst, Karl
und Gusto mit dem baltischen Jungdichter Bruno
Goetz, der in der Folge zwei Ascona-Romane
schrieb, dessen ‚Reich ohne Raum‘-Roman von C.
G. Jung hoch geschätzt und von einer
Jung-Schülerin psychologisch kommentiert
wurde. Der Malschüler Ernst Heinrich
Graeser, der jüngste der Brüder, verkaufte
hier seine ersten Ölbilder an den
sozialistischen Arzt Fritz Brupbacher und an
den Schriftsteller Hermann Hesse. In diesem
Haus entzündete sich der Streit zwischen dem
ehemaligen österreichischen Erzherzog Leopold
von Toskana, der, von Karl Gräser motiviert,
auf seine Standesprivilegien verzichtet hatte
und sich nun Leopold Wölfling nannte, mit
seiner Ehefrau Wilma Adamovic, die sich
unbedingt den Gräserbrüdern anschließen wollte
– ein nachdynastisches Drama, das jahrelang
die Boulevardblätter der Welt beschäftigte und
am Ende zur Scheidung der Eheleute und zur
Einweisung Wilmas in eine Nervenheilanstalt
führte. Von Karl ließ sich auch der
Schriftsteller, Maler, Vagabund und
Untergrundchronist Emil Szittya befeuern, ehe
er mit seinem Freund Hugo Kersten nach Zürich
ging und mit seiner Zeitschrift ‚Mistral‘ den
Anstoß zur Dada-Bewegung gab. In diesem Hause
wurde der junge Erfolgsschriftsteller Hermann
Hesse mit Milch, Brot und Obst bewirtet, hier
wurde er von Gusto mit Laotse bekannt gemacht,
hier lasen sie gemeinsam die ‚Bhagavad-Gita‘.
Hier fanden zehn Jahre später die Gespräche
statt, die dann im ‚Demian‘ und in
‚Zarathustras Wiederkehr‘ ihren Niederschlag
fanden. Hier zeigte ihm Gusto seine
Zeichnungen, schickte ihm eine davon nach
Bern. Hesse sammelte Spenden für seinen Freund
und Meister, die er ihm in diesem Hause
übergab. An diesem Ort wurde die Gemeinschaft
gestiftet, die unter den Decknamen „Bund der
Morgenland-fahrer“ und „Orden der
Glasperlenspieler“ in den Werken von Hesse
erscheint.
An Karls Tisch
vesperten nach getaner Arbeit im Garten der
bairische Bäcker Oskar Maria Graf und sein
Freund Georg Schrimpf, ein künftiger
Schriftsteller und ein künftiger Maler, die
später Gusto in München während der
Revolu-tionszeit beherbergten. Damals aber
ging Graf im Streit auf Karl mit der Schaufel
los. In Minusio wollten die beiden eine
Kolonie à la Gräser errichten, ebenso wie
Margarete Hardegger, die Freundin von Mühsam
und Landauer, die nach dem Krieg am selben Ort
tatsächlich eine Landkommune gründete. In
diesem Hause fanden aber auch die
Militärdienstverweigerer ein Obdach, die der
Schriftsteller und Grossjünger Franz Jung aus
Deutschland nach Ascona schleuste. Andere
Gäste waren die Wiener Neukunst-Maler Gustav
Schütt, Anton Faistauer und Robin Christian
Andersen, die im nahen Arcegno ihr
zeitweiliges Lager aufschlugen. Hier hielt der
Dramatiker Reinhard Goering Einkehr, bevor er
zu seiner „buddhistischen Wanderung“ aufbrach,
die viel mehr eine gräserische Wanderung war
und mit dem körperlichen Zusammen-bruch des
Waldgängers endete. Bei Karl musste, sehr
gegen ihren Willen aber nach dem Willen ihrer
Mutter, die zwölfjährige Hilde Neugeboren,
Hesses spätere Freundin und Urbild seiner
„Beatrice“ in ‚Demian,‘ in die Lehre gehen, wo
die Millionärstochter unter den kargen
Bedingungen litt, hungern musste und einen
lebenslangen Hass auf die Gräserbrüder
entwickelte. Im selben Haus diskutierte Gusto
mit dem jungen Philosophen Ernst Bloch, der
das „franziskanische Leben“ des Siebenbürgers
bewunderte, sich als sein geistiger Bruder
fühlte, letztendlich aber sich mit dem TAO,
dem gräserschen „Amulett des reinen Herzens“,
seinem „Evangelium der Nichtgewalt“
(Bloch), nicht befreunden konnte. Dennoch ging
der Wärmestrom gräserischen Denkens in sein
marxistisches Weltbild ein, beeinflusste
seinen „Geist der Utopie“. Gusto Gräser blieb
als Prophet und “Nasiräer“ in Blochs Denken
bis zu seinem Ende im Hintergrund wirksam.
Der
Philosoph der Utopie gehörte zu den
Bewunderern der Tänzerin Mary Wigman, der
Schülerin von Rudolf Laban, die im Hause
Gräser als Freundin aus- und einging. So auch
befreundete sich Mia Hesse seit 1916 mit
Gustos Lebensgefährtin Elisabeth
Gräser-Streng, zog in ihre Nähe nach Ascona
und nahm die Freundin mit ihren vielen Kindern
in ihrem Hause auf. Sehr zum Verdruss ihres
Exgatten Hermann Hesse, der sich in Elisabeth
verliebt hatte und selbst gern nach Ascona
gezogen wäre. Elisabeth, Urbild von Hesses
“Mutter Eva“, wurde mit ihren Kindern von dem
Maler Adolf Stocksmayr gezeichnet, der auch
Gusto Gräser und Emmy Ball-Hennings
fotografierte. Stocksmayr, der ursprünglich im
Maggiatal eine Kommune à la Gräser begründen
wollte, dann Mitarbeiter in Oedenkovens
Naturheilanstalt wurde, zog am Ende mit seiner
Lebensgefährtin Rosa Krause ins Gräserhaus und
wurde ein Glied der Familie. Nachbarlich
verkehrte auch der Maler und Pazifist Arthur
Segal mit der Familie Gräser, schuf einen
Holzschnitt von deren Haus. Befreundet war er
mit Hans Arp, Sophie Taeuber und Jawlensky,
die zeitweise bei ihm wohnten und bei den
Gräser-Nachbarn mindestens über den Zaun
geschaut haben müssen. Der Tolstoianer Ernst
Frick, die Anthroposophin Iduna Zehnder und
die Rilkefreundin Lou Albert-Lasard gehörten
zu seinen Mal-schülern. Ein anderer Maler in
der Nachbarschaft, der aus Darmstadt stammende
Alexander de Beauclair, kaufte Gusto Gräser
1909 ein Bündel handgeschriebener Gedichte ab.
Hundert Jahre später hat sie seine Tochter, Hetty
Rogantini-de Beauclair, der „gute Geist des
Wahrheitsbergs“, in einem Winkel ihres
Holzhäuschens wiederentdeckt.
So wären
noch viele Namen zu nennen und Geschichten zu
erzählen, die mit diesem Hause und seinen
Bewohnern verbunden sind. Dass der Stuhl am
gewohnten Ort wieder seinen Platz fände und
mit seiner rauhen Gestalt noch manchen
Besucher an die wilde, notvolle Zeit der
frühen Pioniere erinnerte – sehr wäre es zu
wünschen.
Karl Gräser in
seinem Stuhl
Hermann Hesse im
Demianhaus
Hinter hohen, regengrauen Bäumen verborgen
stand ein kleines Haus, hell und wohnlich, hohe
Blumenstauden hinter einer großen Glaswand …
Hermann
Hesse: Demian
Sonnenfenster im
Gräserhaus
Im
Kriegsjahr 1916, in der „brennendsten Epoche“
seines Lebens, wird das Gräserhaus zur
Zuflucht für Hermann Hesse, zum Ort seiner
Wandlung. Hier lauscht er den Reden seines
Freundes und Mentors Gusto Gräser. Hier, bei
dem zweimaligen Kriegsdienstverweigerer,
findet der vielseits Angegriffene jene
Unterstützung und Bestärkung, die er braucht.
Der ehemalige Kriegsfreiwillige wandelt sich
zum entschiedenen Kriegsgegner und Pazifisten.
Hier auch findet er die Inspiration zu einem
Roman, in dem er seine Begegnung mit Gräser
verarbeitet. In der Erzählung ‚Demian‘, die
zur „Bibel der Jugendbewegung“ werden sollte,
hat er seinem Freund und zugleich dem Monte
Verità ein bleibendes Denkmal geschaffen. Noch
sein reifes Spätwerk ‚Das Glasperlenspiel‘,
endet auf dem Berg über dem See. Der Tänzer
Tito, ein Nachbild Gusto Gräsers, feiert in
einem ehrfürchtigen Ritualtanz den Aufgang der
Sonne.
Mit dem
Eintreten in das Haus des verfemten und
verfolgten „Staatsfeindes“ Gusto Gräser
hat sich Hesses Leben verändert:
Von diesem Tag an ging ich im Hause ein
und aus wie ein Sohn und Bruder, aber auch wie
ein Liebender. Wenn ich die Pforte hinter mir
schloß, ja schon wenn ich von weitem die hohen
Bäume des Gartens auftauchen sah, war ich
reich und glücklich. Draußen war die
„Wirklichkeit“, draußen waren Straßen und
Häuser, Menschen und Einrichtungen,
Bibliotheken und Lehrsäle - hier drinnen aber
war Liebe und Seele, hier lebte das Märchen
und der Traum.
Das war
nun meine Glückszeit gewesen, die erste
Erfüllung meines Lebens und meine Aufnahme in
den Bund – was würde dann kommen?
Hesse: Demian
Franziskusgeist
im Gräserhaus
Links: Fresko
von Alexander de Beauclair an der Aussenwand
des Gräserhauses (heute nicht sichtbar, da von
einem zwischenzeitlichen Hausbesitzer
übertüncht)
Rechts: Fresco
von Alexander de Beauclair im Innern des
Gräserhauses
Die Lebensweise
Gusto Gräsers musste jeden Beobachter an den
heiligen Franziskus erinnern. So auch
Hermann Hesse, der den seltsamen Wanderer
1900 in Basel kennenlernte. Im Zeichen des –
von Gräser freilich nicht christlich
verstandenen – Poverello konnte der
pietistisch geprägte Calwer den Fremdling
noch am ehesten verstehen. Sein „Camenzind“
von 1904 trägt denn auch die Züge eines
rousseauistisch gewandelten Armutspredigers.
„Er strebt von der Welt und Gesellschaft zur
Natur zurück“, sagt Hesse selbst. Im selben
Jahr 1904 erscheint auch seine
Franziskus-Biografie. Mit der Gestalt des
franziskanisch verkleideten Gusto Gräser
beginnt Hesses literarischer Erfolg, über
Nacht wird er berühmt. Sein Camenzind, sagt
er, gehöre „nicht zu den Wandervögeln und
Jugendgemeinschaften, im Gegenteil … er will
nicht den Weg vieler sondern eigensinnig nur
seinen eigenen Weg gehen, er will nicht
mitlaufen und sich anpassen, sondern in
seiner eigenen Seele Natur und Welt spiegeln
und in neuen Bildern erleben. Er ist nicht
für das Leben im Kollektiv geschaffen, er
ist ein einsamer König in einem von
ihm selbst geschaffenen Traumreich.“
Damit
charakterisiert Hesse seinen Freund und
zugleich sich selbst. „Ich glaube, hier
haben wir den Anfang des roten Fadens
gefunden, der durch mein ganzes Werk geht“,
bekennt der Dichter am Ende seines Lebens.
Das Gräserhaus
im Juni 2014
Diese Aufnahme stammt von
2011. Die Balustrade des Balkons ist
bereits abgebrochen, auf der
Strassenseite gegenüber wurde ein
Neubau hochgezogen, der den Blick
zum See verriegelt.
Stiege
zum ersten Stock mit Regalnische
und Fensternische rechts
|
Fensternische rechts vom
Treppenaufgang |
Rundfenster im ersten Stock
|
Balkendecke
im Erdgeschoss
Falltür
über der Stiege, mit Seilzug zu
öffnen
|
Durchgang zum
Kinderzimmer |
Fenster im Kinderzimmer |
|