Radierungen

Bei den frühesten der uns vorliegenden Werke handelt es sich um Radierungen ab ca. 1908, offenbar eine seiner Lieblingstechniken in diesen Jahren. Beispiele wie „Weihnachtsmann“, „Beim Schmied“ und „Ziegenmelkerin“ beeindrucken durch die malerischen Hell-Dunkel-Gegensätze mit gekonnter Lichtführung.


Beim Schmied (12 x 17 cm)

Ziegenmelkerin (7 x 8 cm)

Ständchen (16 x 12 cm)

Der Großteil der vorliegenden Drucke zeigt Altstadtmotive, meist aus Stuttgart und Umgebung. Soweit datiert, sind es schwerpunktmäßig Arbeiten, die während seines Stuttgarter Studiums entworfen werden.




Altes Schloss Stuttgart (11 x 14 cm)





St. Leonhardskirche in Stuttgart (17 x 12 cm)

Dem Symbolismus zuzuordnen sind außer „Engelskampf“ auch „Blinde Kuh“ und „Totengefährt“. Diese stammen ebenfalls aus den ersten Studienjahren in Stuttgart und werden bei Ausstellungen häufig gezeigt. 

Engelskampf (ca. 1922, 24 x 17 cm)
 

Der grosse Reiniger (1916, 19 x 14 cm)
 

Blinde Kuh (11 x 13 cm)

Totenkutsche (17 x 25 cm)




Bilder zum Krieg

Um die Zeit des 1. Weltkrieges bildet der Themenkreis „Gewalt, Krieg und Tod“ einen besonderen Schwerpunkt. „Um 1914“ zeigt die Gräuel und Schrecken des Krieges. Auf zahlreiche patriotische Kompositionen folgt Kritisches wie beispielsweise die Kohle-Skizzen „Im Krieg“ und „Er ging an meiner Seite“ oder die Radierung „Reichsadler 1918“ (siehe Bildtafel).


Um 1914
Radierung, nach der Ernst Graeser auch ein Ölbild gemalt hat. Die Spannung darin ist ungeheuer. Die Dämonen schreien nach Ausbruch - und bekommen ihn dann im Krieg.


Schlafmütze flieg (12 x 14,5 cm)
 



Und wenn die Welt voll Teufel wär... (ca. 1918, 22 x 17 cm)
 

Im Krieg (20 x 16 cm, Kohle)



Er gieng an meiner Seite ... (18 x 13, Bleistift)
Man beachte das Skelett (schlecht sichtbar) rechts


Reichsadler 1918 (?), Radierung, 17 x 14 cm