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Albert Skarvan (1869-1926) Arzt, Tolstoianer, Gräserfreund |
Škarvan
Albert (Bela Adalbert), Schriftsteller, Übersetzer und
Mediziner. * Turdossin, Ungarn (Tvrdošín, Slowakei),
31. 1. 1869 † Liptovský Hrádok,
Tschechoslowakei (Slowakei), 29. 3. 1926; römisch-
katholisch. |
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Albert Skarvan was born in Slovakia in 1869. Although he did not have a particularly religious upbringing, whilst living a bohemian lifestyle as a student, Skarvan became familiar with the pacifist ideals of Tolstoy. After his education, Skarvan graduated to become a practicing doctor in the military. During his service he read The Kingdom of God Is Within You which inspired him write to his commanding officer on 6th February 1895 stating he could no longer perform his military duties due to his conscience and religious convictions. He was initially sent to a psychiatric ward in Vienna before being placed in a military prison until mid 1896. After his release from prison, Skarvan was invited by Tolstoy to visit him in Russia where he became not only his personal physician but also his personal friend. During his time in Russia, Skarvan became aware of the Esperanto movement, a planned international language, and subsequently became a significant figure in the movement. Skarvan then spent his time visiting Tolstoyan groups across Europe. Skarvan also used his time to write about his views, particularly in concern to Slovakian issues. Skarvan forwarded, shared and translated news from Tolstoyan groups across Europe, whilst he also went on to produce a number of translations of Tolstoy’s works into German, making his work more accessible. He died in Slovakia in 1926. |
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Im Februar 1895 erhält
der Dichter Leo Tolstoi die Nachricht, dass einer seiner Freunde und
Anhänger, der Militärarzt Albert Skarvan, den Militärdienst
aus Gewissensgründen verweigert hat, degradiert und inhaftiert
worden ist.
Er schreibt an einen Freund:
An D. P. Makowizki Jassnaja Poljana, 10. Febr. 1895
Gestern erhielt ich Ihren Brief, teurer Duschan Petrowitsch, und ich war sehr gerührt und erschüttert durch die Nachricht, die Sie mir von der Tat unseres gemeinsamen Freundes Schkarwan gaben [der den Militärdienst verweigerte]. Erhalte ich von einer derartigen Handlung Kunde, so empfinde ich stets ein sehr heftiges und gemischtes Gefühl: von Feierlichkeit, Mitleid und Freude. In allen Handlungen dieser Art spielt zweifellos eines von beiden die entscheidende Rolle: entweder ist das ein Offenbarwerden des allmächtigen Gottes in einem Menschen, und dann ist das Triumph, Freude und zweifelloser Sieg, möge auch der Mensch verbrannt werden, in dem Gott sich offenbarte, - oder das ist die Tat eines rein persönlichen Antriebs - Ruhmliebe, Gereiztheit, Leidenschaft, und dann wird dieses Offenbarwerden nur zur Leidensquelle für den, in dem es geschieht, und es fördert nicht nur keineswegs das Gottesreich, es schadet ihm vielmehr nur. Das Anzeichen aber dafür, dass hier etwas Göttliches, und nicht etwas Menschliches wirkt, liegt darin, dass, wenn der Mensch diese Tat vollbringt, er nicht das tut, was er will, vielmehr das, was er gar nicht nicht wollen kann.
Ich hoffe und glaube, unser teurer Schkarwan verfuhr so, wie er verfuhr, d. h. er konnte gar nicht anders handeln, und dann wird dieses Gotteswerk durch ihn vollbracht, und was man ihm auch antun wird, er wird nicht leiden, sich vielmehr mit uns freuen. Schreiben Sie mir bitte alles, was Sie von ihm wissen. Können wir ihm nicht irgendwelche Dienste erweisen? Sagen Sie ihm das, mein sehr Lieber. ...
Ihr Sie liebender Leo Tolstoi (Nötzel 100f.)
Am 12. Juni notiert Tolstoi in seinem Tagebuch: "Skarvan sitzt noch immer und bleibt standhaft. Sie unterwerfen ihn immer neuen Untersuchungen" (Tgb II, 254). Der Arzt wird jetzt psychiatrisch untersucht. Einer der den Militärdienst verweigert, muß ja verrückt sein. Tolstoi macht sich Sorgen um ihn, zumal Skarvan in den Zeitungen verleumdet wird.
Wer ist dieser Skarvan? Die Schweizer Historikerin Ina Boesch schreibt:
Skarvan, überzeugter
Tolstoianer und Agrarkommunist, war einer der geistigen Mitbegründer
der Siedlung auf dem Monte Verità und geistig verwandt mit den
Brüdern Gräser. Mit ihnen verband ihn sein Antimilitarismus
und seine soziale Utopie. (231)
Einer der ihn kannte,
der Züricher Heilpädagoge Adolf Grohmann, beschreibt ihn
1903 so:
Militärarzt aus distinguirter Familie, 32 Jahre, sieht aus wie höchstens 24, Uebersetzer Tolstoi's, besucht diesen und kommt fertig ausgereift in dessen "passivem Anarchismus" heim, erklärt seinem Obersten, dass er sofort seinen Posten, als unvereinbar mit seinen Menschenpflichten, aufgeben müsse. Dann Festungsstrafe, Begutachtung durch zwei Specialisten und Abnehmen des Arztpatents. (Grohmann, S.42f.)
Der Slowake Albert Skarvan (1869-1926) hatte unter dem Einfluss Tolstois den Militärdienst verweigert, war zu Festungshaft und Gefängnis verurteilt worden. Tolstoi tröstete und stützte ihn in seiner Haft mit liebevollen Briefen. Nach seiner Entlassung lebte Skarvan als Mitarbeiter des Dichters in Jasnaja Poljana, ging, auch dort verfolgt, mit den Verbannten Tschertkow und Birjukow in die tolstoianische Kolonie Purleigh nach England, dann in eine ebensolche (Blaricum) nach Holland, schließlich, 1898, nach Locarno-Monti. Sein Mitkämpfer Birjukow zog ebenfalls in die Schweiz und gründete dort nach dem englischen Vorbild eine "villa russe", 1916 leitete er auf dem Monte Verità einen pazifistischen Kongress.
Tolstoi hatte Skarvan auf zwei Denker aufmerksam gemacht, von denen er sich seine eigenen Vorstellungen klären und bestätigen ließ: den christlich-anarchistischen Philosophen Eugen Heinrich Schmitt (1851-1916) und den naturheilerisch geprägten Neukantianer Afrikan Spir (1837-1890). Beide sollten in der Folge Einfluss gewinnen auf das Denken der Bewohner des Monte Gioia/Monti Trinità. Spir hatte schon 1869 die Grundlinien für ein philosophisches „Kloster“ aus lebensreformerischem Geist entworfen; Schmitt, als Inspirator eines Bauernaufstandes aus Österreich-Ungarn vertrieben, veröffentlichte 1904 unter dem Titel ‚Der Idealstaat’ eine Geschichte der Utopien. Diese und andere Schriften einer sozialrevolutonären Spiritualität dürften von Skarvan und Birjukow an die Gräsers vermittelt worden sein.
Mit Birjukow und Spir in Genf, Eugen Heinrich Schmitt in Budapest und Berlin, Tschertkow in London, van der Veer in Blaricum und Skarvan in Locarno-Monti sehen wir also vor uns, am Beginn des Jahrhunderts, die tolstoianische intellektuelle Avantgarde, die die Botschaft des Propheten in die europäischen Länder tragen und hier und dort in eigene Kolonien einpflanzen wird.
Im Spätherbst des Jahres 1900 lebt Skarvan mit seiner Frau in Monti della Trinità über Locarno. Eines Tages streifen zwei seltsame Wanderer durch diesen Ort, Pilgern ähnlich, mit unbeschnittenem Bart und Haar, in kuttenartigen Gewändern, Sandalen an den nackten Füßen. Sind sie auf dem Weg ins Heilige Land? Nein - oder gewiß doch: Sie sind tatsächlich auf der Suche nach dem "gelobten Land"; sie wollen eine Freistatt der Liebe errichten, fern von Kirche und Staat und ohne den Mammon des Kapitals. Sie wollen das Land mit eigenen Händen bebauen, in Selbstarbeit und in Brüderlichkeit, ohne Schichtung und Trennung in Herr und Knecht. Sie wollen sich freimachen von den Zwängen der Gesellschaft und nur ihrem eigenen Gewissen gehorchen. Sie wollen ein Leben in Armut und Einfachheit führen in der Nähe zur Natur. Radikale Tolstoianer oder neue Urchristen?
Es sind die Brüder Karl und Gusto Gräser aus Siebenbürgen. Sie bilden die Vorhut einer Gruppe von fünf Aussteigern, die auf der Suche nach geeignetem Land für ihre gegenkulturelle Siedlung sind. Sie lernen einen österreichischen Landsman kennen, der ihnen in mehr als einer Hinsicht verwandt vorkommt. Karl schickt begeistert eine Nachricht an die am Comer See zurückgebliebenen Genossen: "Hier findet man wirkliche Menschen, auch langhaarige ..." Die Brüder Gräser haben einen Bruder im Geiste entdeckt. Sie haben Albert Skarvan gefunden.
Der schließt sich allerdings nicht dem entstehenden Sanatorium an, in dem er als Arzt hätte wirken können, sondern den Brüdern Gräser. Aus naheliegenden Gründen. Die Pflanzstätte ihres Geistes sollte in Gestalt einer Landheimschule auf dem Gelände von Karl oder in Monti entstehen. Im März 1906 schreibt Mutter Gräser in ihr Tagebuch:
Gust ist jetzt noch in Genf bei Dr. Skarvan, um ein Landerziehungsheim kennenzulernen, kommt dann auch nach Askona, wo auch ein Freund, Fassbänder, mit ihnen zusammenleben will. (Tb 50)
Offenbar war eine alternative Schule geplant, an der Skarvan und die Brüder Gräser als Lehrer fungieren sollten. Von Karl Gräser hat sich ein Entwurf erhalten, in dem er die pädagogischen Grundlinien darlegt. Eine bedeutende Rolle spielt darin die tolstoianische „Selbstarbeit“. Jeder sollte sich seinen Unterhalt möglichst durch der eigenen Hände Arbeit erwerben.
Aus dem Schulplan wurde nichts. Skarvan verdiente sich sein Brot, indem er die Schriften Tolstois übersetzte. Durch ihn dürften die Verbindungen des Monte Gioia/Monti Trinità mit den russischen Kolonien in Genf, Bern und Zürich zustande gekommen sein. Am 7. März 1906 schreibt der Arzt Raphael Friedeberg aus Ascona an seinen Kollegen Fritz Brupbacher in Zürich:
In Ascona ist wie in jedem Jahr augenblicklich wieder die Russenseuche und kein Plätzlein zu haben. Das dauert bis in Bern und Genf wieder das Semester anfängt, früher ziehen diese Studenten, Männlein und Weiblein, nicht ab. (SSA)
Was suchen die russischen Studenten in Ascona? Etwa einen Kurplatz im Sanatorium? Den können sie sich nicht leisten. Nein, diese Emigranten glühen für den Freiheitskampf in ihrem Land. Bei den Gräsers finden sie Gesinnungsgenossen, mehr noch: ein Stück vom erträumten Paradies. Die Befreiung von finsteren und veralteten Konventionen. In Mondscheinnächten tanzen sie mit den Gräserbrüdern zusammen auf einer Waldwiese vor Gräsers Grotte. Das berichtet uns der Zeuge Leopold Wölfling, ehemals Erzherzog von Österreich und Toskana, aus der Osterzeit von 1905. Er erzählt von etwa sechzig Tanzenden, die er beobachtet habe. Es ist nicht vorstellbar, dass diese „balabiott“ (Nackttänzer), wie sie von den Einheimischen genannt wurden, in solcher Zahl aus dem Dorf oder aus dem Sanatorium gekommen wären. Es können in der Mehrzahl nur die russischen Studenten, „Männlein und Weiblein“, gewesen sein, die dort das Frühlingsgefühl einer neuen Freiheit sich ertanzten.
Eine weitere Bestätigung erhält diese Vermutung durch eine Notiz in der Gräserschen Familienchronik von Dr. Ladislaus Thurzó Nagy. Dort lesen wir:
„Karl und Gusto Gräser waren einige Zeit lang auch mit Lenin in Verbindung, der während seiner Durchreise nach Paris unsere Philosophen oft besuchte: einmal half man ihm auch mit Geld.“ (8)
Das hartnäckige Gerücht, dass Lenin und Trotzki den Berg besucht hätten, findet hier seine Bestätigung. Und so nimmt es denn nicht Wunder, dass Ostern 1905, nach der Niederschlagung der Revolution in Petersburg, russische Flüchtlinge auf dem Monte Gioia Zuflucht suchen. Lotte Hattemer, die Einsiedlerin, trägt ihnen am Lagerfeuer voll Inbrunst Gedichte von Nietzsche und Goethe vor.
Mit Sympathien der Gräsers für Kommunisten und Bolschewisten hatten diese Kontakte nichts zu tun. Deutlich genug hat Gusto Stellung bezogen gegen die „Revolver-Revolution“, die „Rüppelution der ewigen Knechte“. Wohl aber fühlten sich diese „Ausnahmsdeutschen“ (Mühsam) mit den Russen einig im Widerstand gegen absolutistische Autokratie. Man befand sich im Kampf, man half sich in der Not.
Die Jahre 1915 bis 1918 verbrachte Skarvan, als „panslawischer Pazifist“ verhaftet, in ungarischen Gefängnissen. Nach dem Krieg verbreitete er weiterhin die Schriften Tolstois gegen Gewalt in jeder Form. Damit ließ sich im nationalistisch/revolutionären Europa kein Blumentopf gewinnen. Im Jahre 1926 nahm er sich in seiner slowakischen Heimat das Leben.
Erich Mühsam, der ihn in Ascona kennengelernt hatte, nennt ihn einen „stillen feinen klugen guten Mann“ (Bochsler 175).
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Literatur
zu Albert Skarvan |
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Bochsler, Regula |
Ich folgte meinem Stern. Das kämpferische Leben der Margarethe Hardegger. Zürich 2004. AS: 175-176, 212 |
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Brock, Peter |
Life in an Austro-Hungarian Military Prison. The Slovak Tolstoyan Dr. Albert Skarvan’s Story. Syracuse University Press 2002. |
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Brock, Peter |
Adela and Albert: A tolstoyan Love Story. Toronto 2003. |
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Boesch, Ina |
Gegenleben. Die Sozialistin Margarethe Hardegger und ihre politischen Bühnen. Zürich 2003. AS: 52, 56, 231, 423 |
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Boesch , Ina |
Margarethe Hardegger hat (1910?) einen neuen Verehrer, der ihr brieflich seine Liebe gestanden hat. Sie ist voller Hoffnungen und plant, zu ihm nach Budapest zu fahren. Erich Mühsam kennt ihn, nennt ihn einen „stillen feinen klugen guten Mann“. Es handelt sich um den Arzt Alfred Skravan, der als Tolstoi-Übersetzer bekannt ist. Berühmt wurde er, weil er als erster in der Slowakei den Militärdienst verweigerte. |
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Gräser, Charlotte |
Tagebuch. Kopie in MA Freudenstein. |
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Gräser, Charlotte |
1905 Gust ist jetzt noch in Genf bei Dr. Skarvan, um ein Landerziehungsheim kennenzulernen, kommt dann auch nach Askona, wo auch ein Freund, Faßbänder, mit ihnen zusammenleben will. (Tb 50) |
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Green, Martin |
Mountain of Truth. The Counterculture begins, Ascona 1900-1920. |
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Green, Martin |
121 Even before they bought, they talked with Albert Skarvan, a Tolstoyan who seems to have broadened their ideas and given them a more sociopolitical cast. |
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Green, Martin |
Prophets of a New Age. The Politics of Hope from the eighteenth through the twenty-first Centuries. New York: Scribner's, 1992. |
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28 Tolstoy was
therefore one of the masters and teachers of the Ascona New
Agers. |
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Grohmann, Adolf |
Die Vegetarier-Ansiedelung in Ascona ... (1904) |
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Grohmann, Adolf |
42f. Militärarzt aus distinguirter Familie, 32 Jahre, sieht aus wie höchstens 24, Uebersetzer Tolstoi's, besucht diesen und kommt fertig ausgereift in dessen "passivem Anarchismus" heim, erklärt seinem Obersten, dass er sofort seinen Posten, als unvereinbar mit seinen Menschenpflichten, aufgeben müsse. Dann Festungsstrafe, Begutachtung durch zwei Specialisten und Abnehmen des Arztpatents. Zunächst zum Besuche eines ihm bekannten Ansiedlers nach Ascona. Nun stösst er bei den Behörden an, weil er die Steuer verweigert. "Er sei bei der Beratung des Gesetzes nicht dabei gewesen." Nach langen Schwierigkeiten wird er ausgewiesen. |
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Hanke, Edith |
Prophet des Unmodernen. Tübingen 1993. |
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Hanke, Edith |
28 Den einzig sinnvollen Weg zur Abschaffung der Kriege und der Staaten sah Tolstoi in der individuellen Verweigerung. Seine uneingeschränkte Achtung zollte er daher einzelnen Personen, die aus Überzeugung den Wehrdienst verweigerten. Davon zeugen seine Briefe an Jan K. van der Veer, einem Buchdrucker aus dem niederländischen Middelburg, und an Albert Skarvan, einem ungarischen Arzt, die beide aufgrund ihrer Weigerung verhaftet worden waren. |
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Hofmann-Odenkoven, Ida |
Monte Verità. Wahrheit ohne Dichtung. Lorch 1906. |
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Hofmann-Odenkoven, Ida |
15f. Der Abend war meist der musikalischen Unterhaltung im Kreise der Familie Engelmann gewidmet. ... An einem dieser Abende lernten wir auch einen, sich in der Folge als treuen Freund erweisenden Mann kennen: Albert Skarvan, ein Slovake. |
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Keuchel, Ernst (Hg.) |
Die Rettung wird kommen... 30 unveröffentlichte Briefe von Leo Tolstoi an Eugen Heinrich Schmitt. Ein Weltanschauungsbild des russischen und des deutschen Denkers. Hamburg: Harder, 1926. |
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Landmann, Robert |
Monte Verità. Geschichte eines Berges. |
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Meyer, Christine |
gustaf nagel. Der Provokateur vom Arendsee. Eine Dokumentation. Bismark-Poritz 2001. |
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Meyer |
51 "Am 18. 11. [1902] besuchte ich den Doktor Skarvan auf Monte Trinità und die Kirche Madonna del Sasso in Locarno“. (Gustaf Nagel) |
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Nettlau, Max |
Anarchisten und Syndikalisten. Geschichte der Anarchie, Band 5. Vaduz: Topos Verlag, 1984. |
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363 Eine dauerndere
Seitenströmung wurde durch Tolstojs Ideen angeregt, manchmal
durch persönlich begeisterte Männer begründet, die
praktisch zur Miltärdienstverweigerung schritten und ins
Gefängnis gingen wie der vielge-nannte J. K. van der Veer,
teils ein freikommunistisches Leben in kleinen Kolonien zu führen
empfahlen und dies auch selbst taten. |
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Nötzel, Karl (Hg.) |
Leo Tolstoi: Religiöse Briefe. Sannerz und Leipzig: Eberhard Arnold, 1923. |
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Peters, Jan (Hg.) |
Die Geschichte alternativer Projekte von 1800 bis 1975. Berlin: Klaus Guhl, 1980. |
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Peters, Jan (Hg.) |
103 Carlo Gräser war einst ungarischer Oberleutnant. Er trat aus dem Militärdienst aus, um mit seinen Brüdern und dem ehemaligen Militärarzt mit dem Namen Sacvan eine anarchistische Kolonie zu gründen. |
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21 (1902) In 'Vrede', orgaan van de Internationale Broederschap, verschijnen enkele artikelen van Albert Skarvan. Albert Skarvan was een lid van de kolonie die zich in Ascona (Zwitzerland) in 1900 gevestigd had. |
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Rezzonico, Giò (Hg.) |
Antologia di Cronaca del Monte Verità. Locarno: I quaderni dell'Eco di Locarno, 1992. |
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Schklowski, Viktor |
Leo Tolstoi. Eine Biographie. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1984. |
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Schmitt, Eugen Heinrich |
Leo Tolstoi und seine Bedeutung für unsere Kultur. Berlin, W. Müller, 1901. |
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Skarvan, Albert |
Brief des Militärarztes A. Skarvan. 1894. In Lew Tolstoi : Für alle Tage. München 2010, S. 337f. |
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Skarvan, Albert |
Warum darf man kein Militärarzt sein ? In Lew Tolstoi : Für alle Tage. München 2010, S, 338f. |
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Skarvan, Albert |
Le Refus du service militaire. In: La Revue blanche, 15. April 1899, S. 561-569. |
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Skarvan, Albert |
Meine Weigerung, Kriegsdienst zu leisten. Aufzeichnungen eines Militärarztes. In russischer Sprache hg. von Tschertkow. |
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Skarvan, Albert (Ü) |
Tolstoj, Kleine Geschriftjes, Nr. 1-3, uit het Russisch en Duitsch door Skarvan en J. K. van der Veer. Haarlem 1897. |
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Skarvan, Albert (Ü) |
Tolstoj, Lev Nikolaevic: Der Weg zur sozialen Befreiung. Aufruf an die russische Regierung, die Revolutionäre und das Volk. Übersetzt von Albert Skarvan. Hg. v. Eugen H. Schmitt. Berlin: Franz Wunder, 1907. |
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Skarvan, Albert (Ü) |
Leo Tolstoi: Für alle Tage. Ein Lebensbuch. Übersetzt von Dr. A. Skarvan. Hg. von Dr. E. H. Schmitt. Dresden: Karl Reißner, 1907. – Neuausgabe im Verlag C. H. Beck, München 2010. Vorwort von Volker Schlöndorf. |
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Skarvan, Albert (Ü) |
Leo Tolstoi, Die Lehre Christi, dargestellt für Kinder. Übersetzt von Dr. Albert Skarvan. Hg. von Dr. E. H. Schmitt. Dresden: E. Pierson, 1909. |
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Skarvan, Albert (Ü) |
Leo N. Tolstoi: Ueber das Recht. Briefwechsel mit einem Juristen. Übersetzt von Albert Skarvan. Hg. v. Eugen H. Schmitt. Mit einem Vorwort von Dr. EHS. Heidelberg/Leipzig: L. M. Waibel, 1910. |
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Skarvan, Albert (Hg.) |
Aus Tolstois Tagebüchern. Ungedrucktes, für den "Sozialist" ausgewählt von Dr. A. Skarvan. (Weihnachten 1910, Tolstoi gewidmet. Von Landauer, Hedwig Lachmann, Frau Hardegger, Mühsam, Johannes Nohl, Frederik van Eeden, Dr. Skarvan, Hermann Bahr, E. Goldmann, Felix Ortt usw.) In: Sozialist; 2. Jg., 15. Dez. 1910, Nr. 23/24, S. 177-179. |
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Skarvan, Albert (Ü) |
Leo Tolstoi: Über die Wissenschaft. Übersetzt von Dr. Albert Skarvan. Samt brieflicher Diskussion mit Tolstoi hg. von Dr. Eugen Heinrich Schmitt. Heidelberg: L. M. Waibel, 1910. |
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Skarvan, Albert (Ü) |
Leo Tolstoi: Brief an einen Hindu. Übersetzung von Dr. A. Skarvan. Heidelberg: L. M. Waibel, 1919. |
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Szittya, Emil |
Das Kuriositäten-Kabinett. Konstanz: See-Verlag,1923. Nachdruck Berlin-West: Clemens Zerling, 1979. |
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Szittya, Emil |
90 Carlo Grässer ... trat aus dem Militärdienst aus, tat sich mit seinen Brüdern und mit einem gewesenen ungarischen Militärarzt Scarvan (einem persönlichen Freund Tolstois, der es ablehnte, für einen Staat zu arbeiten) zusammen, um mit ihnen eine anarchistische Kolonie zu gründen. |
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Tolstoi, Lew |
Tagebücher, Zweiter Band. In: Gesammelte Werke in 20 Bänden. Hg. v. Eberhard Dieckmann und Gerhard Dudek. Berlin: Rütten und Loening, 1978. |
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279 Briefe an Spir,
Skarvan. ... Lese die ganze Zeit Spir, und diese Lektüre löst
tiefe Gedanken aus. |
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Tolstoi, Leo |
Religiöse Briefe. Übersetzt und hrsg. v. Karl Nötzel. Sannerz/Leipzig: Gemeinschaftsverlag Eberhard Arnold [1923], Skarvan: S.108-110, 111-112, 142-144, 238, 240. |
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Tolstoi, Leo |
Socialisme et Christianisme. Correspondance Tolstoi-Birioukof. Paris: Grasset, 1957. |
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Tolstoi |
266 T. A B: 26
février 1897 |