Ernst
Bloch in Monti
Mitte
März
im Kriegsjahr 1917 fährt Bloch nach Locarno, genauer: nach Monti
della Trinità oberhalb von Locarno, wie aus einer späteren Karte an
Georg Lukács hervorgeht. Er wohnte, wie vor ihm schon Hermann Hesse,
im Hause der mit Gräser befreundeten Familie Neugeboren. Im Herbst
1916 hatten dort, nach jahrelanger Trennung, Gräser und Hesse wieder
zusammengefunden.
Von
der hochgelegenen Villa Neugeboren hatte man den Monte Verità
ständig im Blick. Und dies auch im geistigen Sinn. Dass Bloch diesen
Ort fand, dass er sich dort einquartierte, lässt allein schon auf
eine Verbindung schließen, die seine Schriften aus jener Zeit
bestätigen.
Postkarte
des
Haupthauses
in Monti
Das
Anwesen der Neugeborens bestand aus mehreren Häusern. In welchem von
ihnen Bloch mit seiner Frau gewohnt hat, wissen wir nicht.
Vermutlich jedoch in dem hier abgebildeten Haupthaus. Die anderen
Häuser und namentlich das zeitweise von Hesse
bewohnte Gartenhäuschen bezeugen durch ihren Stil die
lebensreformerischen Neigungen der Besitzerin Albine Neugeboren.
Das
Waldhaus
Mutter
Neugeborens
„Winkelchen“