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Familie
Diefenbach |
Mutter
Diefenbach |
1868
Muss
Gymnasiumsbesuch beenden. Erste Anstellung in einem Büro in
Limburg.
1872
Nach
München. Als Lichtbildner beim Hofphotographen Albert.
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Jugendbild |
Kaisermaler |
Okt. 1872
Beginnt
Kunststudium an der Münchner Akademie.
1873
An
Typhus erkrankt. Todesgefahr. Mehrere Operationen eines Geschwürs
in der Achselhöhle führen zu dauernder Verkrüppelung
seines rechten Armes.
1875
Er
holt seine erkrankten Eltern nach München und pflegt sie, sein
Studium unterbrechend, bis zu ihrem Tode. Bestreitet mit
künstlerischen Arbeiten den Unterhalt seiner Familie. Erste
Vorarbeiten zur 'Kindermusik'. Als Prinzenmaler beim Herzog von
Nassau auf Schloß Hohenburg.
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Hohenburg |
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1877
Seine
Emanzipation aus katholischen Glaubens- und Moralvorstellungen führt
zur Entfremdung von seinen Geschwistern und zum Auszug seiner
Schwester Elisabeth aus der gemeinsamen Wohnung.
1878
Lebensgemeinschaft
mit Maximiliane
Schlotthauer (Maja). Badekur in Gastein, während
welcher er Magdalene
Atzinger kennenlernt. Lebt mit beiden Frauen
zusammen, will aber keine von beiden heiraten. Fortsetzung seiner
Studien an der Akademie.
Beim
Schlittschuhlaufen auf dem Hesseloher See lernt Diefenbach Maximiliane
Schlotthauer kennen.
(Illustrierten-Bild)
1879
Neuerlicher
Krankenhausaufenthalt. Trennt sich von Maja Schlotthauer.
1880,
3. 12.
Sohn
Helios
(von Madeleine Atzinger) geboren.
Mit
Helios
1881
Erste
Kontakte mit Freidenkern, Freireligiösen und der vegetarischen
Bewegung: Briefwechsel mit Eduard Baltzer und Arnold Rikli.
1882, 27. 1.
Standesamtliche
Trauung mit Madeleine Atzinger, am selben Tag Flucht nach
Hohenpeissenberg.
1882,
11. 2.
Auf
dem Hohen Peissenberg in Oberbayern erlebt er den "Sonnenaufgang"
seines
neuen, naturreligiösen Glaubens. Reinschrift des gleichnamigen
Gedichts. Er verfasst das "Sonnengebet".
April.
Bei einem Raubüberfall erhält er einen Hammerschlag auf den
Kopf. Monatelange Arbeitsunfähigkeit. Zerrüttung seiner
Ehe.
1884
Kleidet
sich in weißwollene Gewandung. Erste öffentliche Rede
'Über die Quellen des menschlichen Elends' in München. Der
Medizinstudent Otto Driessen schließt sich ihm
an. Wegen seiner
Kleidung angeklagt.
Mit
Otto Driessen
1885
Allwöchentliche
Sonntagspredigten in München. Wegen Impfverweigerung vor
Gericht. Maja Schlotthauer wird seine Sekretärin. Otto
Driessen
muss ihn verlassen. Erste Kontakte mit dem Naturprediger Johannes
Guttzeit.
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1885 -
1890
in Höllriegelskreuth
Am 10. Juli 1885 Umzug in die Einöde - den Steinbruch von
Höllriegels-Gereute.
Eröffnung von 'HUMANITAS. Werkstätte für Religion,
Kunst und Wissenschaft.' Korrespondenz mit dem Naturarzt und
"Sonnendoktor" Arnold Rikli. Maja wird entlassen. Elisabeth
Guttzeit kommt als Helferin. Auch ihr Bruder Johannes
Guttzeit kommt
als Mitarbeiter, übernimmt die Aposteltracht von Diefenbach, bleibt
aber nur bis Ende 1885.
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1886
Er
kann seine 'Kindermusik'
an einen Buchhändler verkaufen. Hohe
Anerkennung durch Münchner Kunstgremium. Am 8.10.86 Sohn Lucidus
in Höllriegelsgreut geboren. Bittere Not. Er soll entmündigt
und in eine Irrenanstalt verbracht werden. Anklage wegen
"Religionslästerung".
1887
Er
malt das Christusbild 'Vater, verzeih ihnen, sie wissen nicht, was
sie thun'. Hugo Höppener, von Diefenbach "Fidus"
genannt, wird sein Schüler und Mitarbeiter. Gemeinsame Arbeit an
dem Großfries 'Per aspera ad astra'. Michael Georg Conrad
porträtiert ihn in einem Roman als "Maler Effenbach".
Fidus und Gusto
Gräser: Klicke hier
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